Brasilianisches Jiu-Jitsu (BJJ) ist eine Kampfkunst, die darauf spezialisiert ist, den Gegner ohne Schläge und Tritte im Bodenkampf durch Einsatz von Hebel- und Würgegriffen zu bezwingen, auch wenn dieser größer und stärker ist als man selbst. Ursprünglich wurde es in Brasilien aus dem japanischen Kano-Jiu-Jitsu, bzw. Judo, zur Selbstverteidigung und für das Bestehen in regellosen Kämpfen entwickelt. Während Judo seinen Schwerpunkt auf Wurftechniken setzt, mit denen man einen Judo-Wettkampf direkt durch einen vollen Punkt (Ippon) gewinnen kann, werden Würfe im BJJ als Einstieg in den Bodenkampf betrachtet, wo der Kampf dann durch einen Gelenkhebel oder einen Würgegriff beendet wird.
In Vergleichskämpfen mit anderen Stilen zeigte sich schnell, dass reine Standkämpfer wenig Chancen gegen Bodenkämpfer haben. So konnte sich der BJJ-Kämpfer Royce Gracie in den ersten UFC Kämpfen gegen weit größere und stärkere Gegner durchsetzen. Seitdem hat sich BJJ zu einer der Grundlagen des modernen MMA Sports entwickelt.
Daneben ist BJJ auch ein eigener Wettkampfsport, der sich immer größerer Beliebtheit erfreut. Auch für die Selbstverteidigung ist es sehr nützlich, denn die meisten Kämpfe enden am Boden. Durch den Fokus auf den Bodenkampf ist das BJJ besonders gut zur Selbstverteidigung für Frauen geeignet.
Neben Bodentechniken werden auch Wurftechniken gelehrt. Beim Training stehen Spaß, Freundschaft und gemeinschaftliches Lernen im Vordergrund. Neulinge werden von erfahrenen Sportlern sanft an das "Rollen" (Sparring/Übungskampf) herangeführt. BJJ fördert die körperliche Fitness, gibt Selbstvertrauen und macht einfach Riesenspaß!
Mehr zur Geschichte des BJJs finden Sie auf der Homepage des Stallion Gym Stuttgart: